Am 4.4.2004 sollte es soweit sein: Mein erster Höhlentauchgang! Stilecht auf der schwäbischen Alb im Mordloch. Eigentlich ein guter Ort, um sich mit der Umgebung Höhle vertraut zu machen: Relativ kurze Tauchstrecken bei reinzu guter Sicht. Auch das aufgewirbelte Sediment verzieht sich aufgrund der Strömung meist bald wieder. Natürlich ist die Sicht auf dem Rausweg schlechter als auf dem Reinweg, da man gegen die Strömung hineintaucht.

Die meist schmalen aber hohen Gänge wechseln mit größeren Hohlräumen und sehr engen Passagen. Die meiste Zeit wandert man im Höhlenfluss und zwängt sich durch enge Spalten. Dabei muss man sein Gepäck hinter sich herziehen oder vor sich her schieben, was eine sehr anstrengende Angelegeheit ist.

Eine grundsätzliche Gefahr lauert hier: Verletzt man sich in der Höhle, ist eine medizinische Versorgung sehr schwierig. Und diese Gefahr sollte man nicht unterschätzen! Auch wenn der Zugang zur Höhle wohl bekannt und unproblematisch ist, sollte man sich am Anfang einem erfahrenen Höhlengeher / -taucher anschliessen, damit man nicht überrascht wird.

Besonders beeindruckt war ich von den großen Strudelkolken, die sich im Bett des Höhlenflusses gebildet haben. Zum Teil mit Durchmesser und Tiefe von mehr als einem Meter. Und dabei so klar, daß man meint, das Wasser wäre max. 10cm Tief.

Unser Gerödel. Heute sähe das bestimmt etwas anders aus, aber jeder fängt mal an.

Das Schild am Eingang mit Erklärung und Höhlenplan.

Das Eingangsportal. Hier fliesst, so genügend Wasser da ist, auch der Höhlenbach raus.

Ich komme aus einer verstürzten Passage.

Die Lederhandschuhe haben sich ganz gut bewährt. Helm und Helmlampe sind sicher diskussionwürdig… 🙂

Tobias ist wohl von meiner Fotografiererei etwas genervt?

Leider das einzig brauchbare Bild vom Höhlenfluß.